Online Kurs Plattformen: Wie du deinen idealen Kursbereich findest

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ca.   Minuten

Veröffentlicht:
 5. August 2022
aktualisiert:
2. März 2024

Du möchtest dein Wissen einer breiteren Masse von Menschen zugänglich machen? Dein Business soll skalierbar werden? Dann kommst du wahrscheinlich irgendwann um eine Online Kurs Plattform nicht herum. Aber wie findest du die „richtige“ für dich?

Lass uns dieses Thema gemeinsam genauer beleuchten, sodass du eine Entscheidung für dich treffen kannst. Am besten schnappst du dir jetzt etwas zu schreiben und notierst dir, während dem Lesen, was dir dazu einfällt.

1. Welche Vorstellungen hast du bezüglich einer Online Kurs Plattform?

Du hast sicherlich schon eine Idee, welche Kurse du anbieten möchtest. Vielleicht liegt sogar schon ein halbfertiger Onlinekurs in deiner Schreibtischlade. Was, nicht nur einer? 😅

Welche Form der Wissensvermittlung möchtest du anbieten?

Willst du Selbstlernkurse verkaufen oder liegen dir eher betreute Onlinekurse? Möglicherweise hast du in der 1:1 Arbeit inzwischen viel Erfahrung gesammelt und weißt, wo es Gemeinsamkeiten gibt. Wäre doch cool jetzt daraus ein Gruppenprogramm zu entwickeln. Solltest du es noch nicht getan haben, dann werde dir klar, wohin der Weg genau gehen soll. Unterschiedliche Angebote werden auch unterschiedliche Anforderungen mit sich bringen.

Womit soll deine Online Kurs Plattform zusammenarbeiten?

Nicht nur Mitarbeiter müssen zusammenpassen, sondern auch Software oder Plugins. Glaub mir, die können mindestens genauso „zickig“ sein, wie menschliche Arbeitnehmer, wenn sie sich nicht leiden können. 😂

Überlege also was du anbinden möchtest, hier ein paar Beispiele:

  • ein Newsletter- bzw. E-Mail-System (ActiveCampaign, Click Tipp, CleverReach, Mailchimp usw.)
  • ein bestimmter oder bestehender Zahlungsanbieter (DigiStore24, CopeCart, Elopage etc.)
  • ein möglicherweise bereits bestehender Onlineshop

Was brauchen deine KundInnen?

Bedenke vor allem auch, für wen du den Kursbereich erstellst. Wie ticken deine KundInnen? Haben sie bestimmte Erwartungen? Wie technisch versiert sind sie?

Vielleicht sind deine KundInnen viel unterwegs und nutzen deinen Kursbereich eher vom Mobiltelefon. Dann wird die mobile Optimierung ein wichtiger Faktor sein. Sind sie eher vom Typ, ich setze mich an einen Schreibtisch und gehe vom Laptop oder PC aus in den Kursbereich, ist die Ausgangslage eine andere. Versetze dich also in deine künftigen KursteilnehmerInnen und notiere, was wichtig für sie ist.

2. Was soll deine Online Kurs Plattform für dich leisten?

Was ist dir selbst wichtig? Was hast du für Erwartungen an Design und technische Möglichkeiten? Manche Menschen ticken sehr visuell und anderen ist einfach eine gute Struktur bei Lerninhalten wichtig. Die folgenden Punkte sind für mich persönlich sehr wesentlich.

Umfangreiche Designmöglichkeiten

Bist du auch der Typ Mensch, für den Firmenfarben und Corporate Design wichtig sind? Dann soll dein Kursbereich sicherlich auch umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten haben, damit er so richtig „dein Baby“ wird. 🥰

Uneingeschränkte Kurs- und Teilnehmerzahl

Leider ist auf Mietplattformen die Kurs- und Teilnehmerzahl normalerweise eingeschränkt. Dann musst du einen höheren Tarif buchen, wenn du noch einen Kurs erstellen oder mehr Teilnehmer haben möchtest. Hier spricht der eigene Kursbereich mit WordPress klar für sich, denn dabei bist du unbegrenzt.  

Unabhängigkeit und Kontrolle über Inhalte

Wenn dir – so wie mir – Unabhängigkeit und Kontrolle bezüglich deiner Inhalte wichtig sind, dann wirst du vermutlich mit einer gekauften Kursplattform ebenfalls nicht glücklich. Denn dann bist du abhängig davon, wie schnell der Anbieter im Fall eines Ausfalles reagiert. Sollte es zu Problemen bei der Datensicherung kommen, wäre es auch gut, wenn du alle deine Daten auch bei dir nochmal gesichert hast. Der Vorteil ist hier natürlich, dass du nicht die Verantwortung trägst, wenn das System nicht erreichbar ist – du kannst allerdings auch nichts dagegen unternehmen.

Einfache Handhabung und wenig Aufwand für dich

Du investierst gerne am Anfang etwas mehr Zeit und möchtest dann im Alltag rasch, einfach und zeitsparend Inhalte einpflegen können? Möchtest Du dass dein Onlinekursbereich dieses Kriterium erfüllt? Dann achte bei der Wahl deiner Plattform darauf!

3. Welche Funktionen soll dein Kursbereich bieten?

Jeder hat hier unterschiedliche Prioritäten. Manche Menschen brauchen das Gefühl von Kontrolle und möchten einzelne Elemente manuell freigeben. Anderen ist nicht nur automatisierte Freigabe wichtig, sondern möglicherweise auch noch zeitgesteuerte bzw. zeitversetzte. Hier ein paar Punkte, über die du dir meines Erachtens Gedanken machen darfst:

Mobile Nutzung

Ist deine Zielgruppe eher am Handy oder Tablet unterwegs oder bevorzugt sie es, sich in Ruhe an den Computer oder Laptop zu setzen? Wie du siehst, ist es auch in diesem Bereich wichtig, seine Zielgruppe zu kennen. Wenn du jetzt denkst „Ich habe keine Ahnung“, dann frag sie einfach. Entweder hast du eine Facebook Gruppe, wo du eine Umfrage machen kannst oder du sprichst einfach mit bestehenden KundInnen von dir.

Suchfunktion

Bei deiner Recherche kannst du auch gleich herausfinden, ob deine KundInnen eine Suchfunktion brauchen bzw. möchten. Sind sie eher der Typ „Inhalte von oben nach unten“ oder „ich such mal, was ich aktuell gerade brauche“? Auch wenn du viele kleine Kurse hast, kann eine Suchfunktion die Navigation für die NutzerIn vereinfachen.

Drip Content

Die zeitgesteuerte Freischaltung von Inhalten ist heutzutage sehr beliebt und wird auch von vielen Systemen angeboten. Du kannst nicht nur, z.B. für ein Onlineprogramm, automatisiert wöchentlich Inhalte vorplanen. Es gibt auch die Möglichkeit für einen Selbstlernkurs individuell für TeilnehmerInnen (je nach Kaufdatum) nach einer bestimmten Zeitspanne weitere Module oder Lektionen freizugeben.

Gamification

Falls du den Begriff zum ersten Mal hörst: Unter Gamification versteht man „spielerische Elemente“, die die Motivation fördern. Dazu gehören z.B. Quizze, Fortschrittanzeigen und die Möglichkeit Lektionen als „abgeschlossen“ zu markieren, also ein virtuelles Häkchen dran zu machen. Ich persönlich liebe diese Elemente. Mir macht jeder Kurs mit Gamification gleich noch mehr Spaß.

4. Mietplattform oder eigener Kursbereich mit WordPress?

Sowohl Plattformen wie Coachy, Elopage und Co. als auch ein eigener Kursbereich mit WordPress haben Vor- und Nachteile. Je nachdem, wo du mit deinem Business stehst, wie viel du online tätig bist bzw. welche Funktionen du benötigst, wird das eine oder das andere besser für dich passen.

Den perfekten Kurs- bzw. Mitgliederbereich gibt es nicht

Es tut mir leid, wenn ich dir jetzt die Illusion raube, aber einen perfekten Kursbereich gibt es nicht. Durch gute Recherche im Vorfeld wirst du den Kurs- bzw. Mitgliederbereich finden, der deinem Ideal am nächsten kommt. Kleine Abstriche wirst du da oder dort wahrscheinlich machen müssen.

Ich empfehle dir, eine Art „Lastenheft“ zu erstellen. Entscheide und halte für dich fest, welche Funktionen du brauchst bzw. unbedingt haben möchtest.  

Möchtest du erst mal nur ausprobieren?

Abgesehen davon, dass du bei manchen Plattformen einen Mini-Kurs kostenlos zum Ausprobieren erstellen kannst, gibt es noch eine weitere, selbstgestrickte Möglichkeit.

Packe deine Videos ungelistet auf YouTube, damit sie nicht gefunden werden, du sie aber in WordPress einbinden kannst. Dann erstelle auf deiner Webseite eine passwortgeschützte Seite, die ich dir empfehle für Suchmaschinen nicht zu indexieren. Auf dieser Seite kannst du dann deinen ersten kleinen Kurs basteln. Natürlich musst du dann Rechnungen beim Verkauf von Hand schreiben und das Passwort manuell an die TeilnehmerInnen bekanntgeben. Wenn du allerdings fürs Erste oder in nächster Zeit z.B. nur einen kleinen Meditationskurs online planst, dann ist das definitiv die günstigste Lösung.

5. Warum für mich WordPress und Thrive Apprentice die optimale Kombination darstellen?

Wenn dir Unabhängigkeit, Designmöglichkeiten, Kontrolle wichtig sind und du jetzt schon 3 Kurse in deiner Schublade hast oder vielleicht ein großes Onlineprogramm planst, dann lege ich dir Thrive Apprentice ans Herz. Vor allem, weil du hier seit kurzem auch die Nutzerverwaltung machen kannst und dir somit DigiMember oder WishList Member ersparst bzw. damit eventuell auch Kosten.

Ja, die Ersteinrichtung eines eigenen Kursbereiches auf WordPress bedeutet mehr Zeitaufwand bzw. Investition. Wenn aber alles steht, ist das Einpflegen von neuen Inhalten bei Thrive Apprentice sehr intuitiv und anwenderfreundlich.

Neben der Gestaltungsfreiheit sind für mich die Unabhängigkeit und die Tatsache weder bezüglich Kurs- noch Teilnehmerzahl beschränkt zu sein extrem wichtig.

Wenn ich die monatlichen Kosten von 25-30 Euro (= 300-360 Euro pro Jahr) mancher Mietplattformen für gerade mal einen Kurs betrachte, überzeugt mich Thrive gleich noch einmal. Denn bei einem derzeitigen Preis von ca. 290 Euro pro Jahr bekommt man nicht nur Thrive Apprentice, sondern die gesamte Thrive Suite. Da sind dann unter anderem dem Quiz-Builder und Thrive Leads auch noch mit dabei. Selbst „eingefleischte“ Divi-Fans haben mir bestätigt, dass sie Apprentice für den eigenen Mitglieder- bzw. Kursbereich nicht mehr missen möchten.

Ich weiß, das waren jetzt viele Fragen. Du wirst mir zustimmen, dass diese Punkte vor der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Art von Kurs- bzw. Mitgliederbereich, aber wichtig sind. Oder was meinst du? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar.

Deine

Beatrice Unterschrift

PS: Bist du jetzt auf den Geschmack gekommen und möchtest einen eigenen Kursbereich mit WordPress und Thrive Apprentice? Scheust du dich aber vor der Ersteinrichtung oder hast einfach keine Zeit dafür?

Kein Problem, mir macht es immens viel Spaß! So viel, dass es ein Teil meines Angebotes ist. 😂 Lass uns gerne mal unverbindlich reden. Hier geht’s zu meinem Terminkalender.


PPS: Dieser Artikel ist mein Beitrag zu meiner Blogparade "Warum diese Art von Kursbereich" - nähere Infos bzw. wie du teilnehmen kannst findest du in der Einladung zur Blogparade.

 

Wer schreibt hier eigentlich?

Ich bin Beatrice Krammer, leidenschaftliche und zielstrebige Web-Technikerin und Sparringspartnerin mit einer großen Portion Herz und Humor.


Aus den Erfahrungsberichten vieler meiner KundInnen weiß ich, wie mühsam es ist, mit der Technik zu kämpfen. Du verlierst Nerven und Zeit, während du eigentlich viel lieber das tun würdest, wofür du voller Freude aus dem Bett springst.

Die gute Nachricht lautet: Ich nehme dir deine Techniksorgen ab und führe dich sicher durch all deine Herausforderungen. Wenn du dein Wunschbusiness online verwirklichen und damit so richtig durchstarten möchtest, bin ich von Herzen gern die Partnerin an deiner Seite. Hier kannst du mehr über mich erfahren.

  • Ich nutze bis jetzt Digistore24. Allerdings ist das momentan nicht so ideal, weil die immer die Umsatzsteuer abziehen, sofern man nicht in Deutschland lebt. D.h. da ich nicht umsatzsteuerpflichtig bin, entgeht mir da schon ein ordentlicher Betrag. Ist das bei Copecart anders?

    • Liebe Christine,
      es kommt immer darauf an, ob du selbst als Verkäuferin arbeitest oder mit dem sogenannten Reseller-Modell und Digistore als Verkäufer deines Produktes auftritt. Soweit ich weiß kann man bei CopeCart sehr wohl als Kleinunternehmer ohne umsatzsteuerpflichtig zu sein, brutto verkaufen. Das lässt sich aber sicher mit einem kurzem Mail an den CopeCart Support abklären.

  • Liebe Beatrice, ich stimme dir in vielen Punkte zu.
    Mir ist vor allem auch die Unabhängigkeit wichtig und unnötige Kosten möchte ich auch nicht haben.
    Ich gebe aber keine reinen Online-Kurse, wo ich nur Dateien und Videos hochlade, sondern ich möchte in meiner Online-Akademie auch mit meinen Teilnehmern kommunizieren können, mit ihnen an ihren Themen arbeiten etc. Daher brauche ich auch so etwas wie ein Forum.
    Für mich war die Eiermilchlegendewollmilchsau eben Moodle: Das kostet nix (nur die einmalige Einrichtung und der jährliche update-Support), ich kann nicht nur Videos und Dateien hochladen, sondern mich eben auch in einem Forum austauschen. Ich kann dort mit H5P sehr viele unterschiedliche Lernspiele integrieren (nicht nur Quiz), ich könnte auch solche Häkchen etc. einfügen, das mache ich aber nicht, da ich mit Erwachsenen arbeite und mich das erst mal zusehr an Schule erinnerte :-). Ich könnte auch Badgets verleihen etc.
    Weshalb ich mich nach einem Test gegen die WordPress Variante entschieden habe (das war die einzig akzeptable Alternative für mich) weiß ich nicht mehr so genau.
    Für mich waren aber die zwei allerwichtigsten Kriterien (nachdem ich Schmerzensgeld gezahlt hatte):
    – dass ich meine Seminare als Vorlage abspeichern kann und für das nächste Seminar wieder hochladen (denn bei meiner monatelangen Online-Trainer-Ausbildung muss ich da irre viel Zeugs hochladen, das jedes Mal von Neuem wäre der Irssinn)
    – und dass ich die Zeiten programmieren kann, wann welche Lektion oder welches Modul sichtbar werden. In meinem allerersten Seminar musste ich morgens um 5 Uhr an den PC springen, um jeweils die nächste Lektion freizuschalten.
    – Außerdem wollte ich es schon alles in meinem Farben haben und freundlich und hell – und da Moodle dann auch mal mehrere Themes zur Verfügung hatte, war das auch kein Thema mehr.
    Soweit meine Erfahrungen (ich arbeite jetzt seit über 10 Jahren mit Moodle).
    Ach ja, und die Bestellung und Rechnungsversendung mache ich über WordPress Woocommerce, das kostet mich also auch nichts.

    Viel Freude mit deinen Online-Seminaren!
    Zamyat

    • Liebe Zamyat,
      vielen Dank für deinen wertvollen Kommentar und deine Zeit! 💚 So schön, dass du mir (uns) einen Einblick in deine Welt, deine Überlegungen und Bedürfnisse im Online-Kurs-Bereich gegeben hast. Ich bin aktuell kaum im Seminar-Bereich unterwegs, aber wer weiß, ob sich das in Zukunft nicht wieder ändert.
      Ganz liebe Grüße
      Beatrice

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