Mal ehrlich: Technik kann Fluch und Segen zugleich sein. Sie soll dir das Leben leichter machen, aber manchmal fühlt es sich eher an, als hätte jemand absichtlich Stolpersteine in deinen Online-Weg gelegt. Damit du nicht in die gemeinen Technik-Fallen tappst, schauen wir uns heute fünf typische Technik-Fehler im Onlinebusiness an, die dein Business ausbremsen – und natürlich, wie du sie umgehst.
1. Deine Webseite ist ein Labyrinth ohne Ausgang
Du hast eine wunderschöne Webseite – aber keiner findet sich darauf zurecht? Wenn Besucher erstmal fünf Klicks brauchen, um dein Angebot zu finden, hast du sie längst verloren. Und nein, niemand hat Lust auf ein Suchspiel.
Was hilft:
Halte deine Webseite klar strukturiert, platziere deine wichtigsten Call-to-Actions (z. B. "Jetzt buchen", "Hier anmelden") prominent und mach es deinen Besuchern so einfach wie möglich. Eine gute Navigation sollte maximal drei Ebenen tief sein und klare Bezeichnungen haben.
Vermeide kreative, aber unverständliche Menüpunkte – „Schatztruhe öffnen“ – Geht es um einen Blog? Ein Coaching-Angebot? Piraten? Die Bezeichnung ist nett, aber wenn niemand weiß, dass sich dahinter dein Angebot versteckt, bringt es nichts.
Vor allem bei den Newsletter-Bezeichnungen habe ich schon die kreativsten Namen gesehen, wo ich niemals einen Newsletter erwartet hätte. Ja, mein Newsletter trägt auch den hübschen Namen „Technik-Bote“ aber in der Navigation findest du ihn einfach unter „Newsletter“. 😉
2. Deine Webseite lädt so langsam wie eine Schnecke mit Gepäckträger?
Drei Sekunden Ladezeit oder mehr – und zack, der Besucher ist weg! Langsame Webseiten kosten nicht nur Nerven, sondern auch KundInnen und Google Ranking.
Gründe gibt es viele. Der häufigste ist übrigens, viel zu große Bilder! Gefolgt von zu viele Plugins oder einem Hoster, dessen Server scheinbar noch mit Handkurbel angetrieben wird - bezüglich Geschwindigkeit. 😂
Hier ist die Rettung:
Optimiere deine Bilder (z. B. mit TinyPNG) bzw. miste regelmäßig aus. Mehr Infos dazu findest du auch unter Frühjahrsputz für deine Webseite.
Den Einsatz eines Caching-Tools empfehle ich übrigens erst, wenn du alle anderen Möglichkeiten überprüft und Probleme beseitigt hast. Denn einfach Caching drüber zu bügeln, ist wie bei einer Erkrankung nur die Symptome zu behandeln ohne die Ursache zu klären.
Außerdem solltest du einen guten Hoster wählen und das muss nicht gleich ein teurer, wie z.B. Raidboxes sein - ich persönlich nutze z.B. All-Inkl.**
Ein schneller Test mit Google PageSpeed Insights oder GTmetrix* zeigt dir, wie es um die Ladezeit deiner Webseite steht. Falls du hier schlechte Werte bekommst, nimm dir die Zeit, die vorgeschlagenen Verbesserungen umzusetzen – es lohnt sich!
Noch mehr Tipps zur Bildoptimierung und Ladezeit findest du übrigens in meinem Blogartikel Bilder optimieren und Ladezeit reduzieren.
* Tipp: Lege dir ein kostenloses Konto an und teste von London nicht von Vancouver
** da mir Transparenz wichtig ist, das ist mein Affiliate Link - unter diesem Link kannst du nachlesen, was da heißt
3. Keine Backups – es kann ja eh nichts passieren …
Schon mal eine Webseite versehentlich geschrottet? Nein? Gratuliere! Aber glaub mir, es kann schneller passieren, als dir lieb ist. Ein falscher Klick, ein Plugin-Update, das deine Seite zerlegt, oder – worst case – ein Viren- oder Hackerangriff. Und wenn dann kein Backup da ist, kannst du nur noch weinen und wieder von vorne anfangen.
Was du ändern solltest:
Automatische Backups sind dein bester Freund! Tools wie UpdraftPlus bieten dir einfache Lösungen. Und denk dran: Sicher ist sicher – also speichere deine Backups nicht nur auf dem Server, sondern hole sie dir auch in regelmäßigen Abständen zum Beispiel auf deinem Computer oder einer externen Festplatte. Denn auch Server sind „nur Computer“ und auch bei deinem Hoster kann mal etwas schief gehen. Ein zusätzliches Sicherheitsnetz gibt dir die Möglichkeit, im Notfall deine Webseite innerhalb von Minuten wiederherzustellen.
Falls du kein Zeit oder eher das Sternzeichen Faultier hast und dich nicht um regelmäßige Updates und Backups kümmern möchtest, dann ist mein Update- und Wartungsservice das Richtige für dich. Ich halte deine Webseite sicher, aktuell und stressfrei am Laufen, damit du dich auf dein Business konzentrieren kannst.
4. Du nutzt (noch) kein E-Mail-Marketing
„Ich hab doch Social Media, wozu brauche ich E-Mail-Marketing?“ Ganz einfach: Weil dir Facebook & Co. nicht gehören. Dein Instagram-Account kann gesperrt werden, dein Facebook-Post im Nirwana verschwinden – aber deine E-Mail-Liste gehört dir. Und Interessenten, die freiwillig in deine Liste hüpfen, werden viel eher zu Kunden.
Mach’s richtig:
Setze auf ein professionelles E-Mail-Marketing-Tool (z. B. Brevo), erstelle ein 0-Euro-Angebot, das wirklich Mehrwert bietet, und binde ein DSGVO-konformes Double-Opt-in ein. Falls du nicht weißt, welches E-Mail-Marketing-Tool du nutzen sollst oder möchtest, dann mach jetzt einfach mein Quiz.
5. Zu viele (oder die falschen) Tools
Kennst du das? Du hast einen Haufen an Tools und noch ein paar, von denen du nicht mal mehr weißt, wofür du sie installiert hast. Willkommen im Tool-Chaos!
Mein Tipp:
Setze auf eine schlanke und durchdachte Tool-Kombination. Weniger ist oft mehr! Ein guter Ansatz ist es, sich erst einmal einen Überblick über deine aktuellen Tools zu verschaffen: Welche brauchst du wirklich? Welche kannst du ersetzen oder gar streichen?
Mach dein Business technik-fit!
Die gute Nachricht: Diese Technik-Fehler im Onlinebusiness sind alle vermeidbar! Mit einer durchdachten Webseite, schnellen Ladezeiten, Backups, E-Mail-Marketing und einer sinnvollen Tool-Auswahl machst du dein Onlinebusiness fit für nachhaltigen Erfolg.
Und falls du dich in einem dieser Punkte wiedererkennst – keine Panik! Jeder macht mal Technik-Fehler (ja, wirklich jeder). Wichtig ist nur, dass du sie erkennst und optimierst.
Deine
